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Sehnsucht + unsere Sprache = enge Beziehung
[Andrea Wernig, 5. 11. 2010]
Eine Verbindung zu schwierigen Betrachtungen reicht nicht aus, um jahrhundertelange Zugehörigkeiten zu vermischen. Jenem Lager ist es schwierig, dem Mann, der Deutscher ist, zu erklären, daß seine Wurzeln auch slawisch sein könnten. Die Abstammung spielt keine Rolle, einer Familie anzugehören, heißt nicht, jahrhundertelange Zugehörigkeit zu einem national geprägten Volk. Eng durch Blut verbunden stehen wir an der Kreuzung und können bestimmen, welche Zugehörigkeit und welchen Zusammenhang wir leben können.
[I. Hummitzsch, 5. 11. 2010]
Es war richtig schön. Ich hätte auch den Zug nehmen können, aber ich wollte frei den Weg nach Triest gehen, vorbei an den alten Bauernhäusern, den Gebäuden, an denen man verschwenderisch den Nationalstolz erkennen konnte, an der viereckigen Mühle, über die sich das Wasser sentimental drüberjammerte. Ich fühlte mich wie die Kaiserin, die mit ihren Österreichern, Slawen, Slowenen und Italienern gemeinsam ihre Kultur suchte. Vor meinem Gesicht erschien das unvernichtbare Bild der eigenen Zivilisation, die unverwüstlich dem Interesse aller galt.
[Beatrix Reichmann, 5. 11. 2010]
Das Bauernhaus ist landwirtschaftlich.
Italien gilt als schönes Land.
Katzen suchen schöne Mäuse.
Bilder haben richtig schöne Interessen.
[Tyra, 9 Jahre | let | anni, 5. 11. 2010]
Die disziplinlose Nostalgie deve vivere z veliko pozornostjo. Ma il desiderio vorebbe vivere in modo eccessivo. Prisluhniti, vsklajevati come il bosco, nenavadna equilibrata testardaggine!
[M'kvavc, 5. 11. 2010]
Italien ist heimatverbunden.
Kaiserinnen sind Slawen.
Gebäude sind sehr schön.
[Matthias, 9 Jahre | let | anni, 5. 11. 2010]
Die Ablehnung gegenüber deutscher Herrschaft war groß. Die Debatte über diktatorische Macht wurde seltsam geführt. Zärtlichkeit und Blut schmolzen ungewöhnlich. Die Nostalgie im Wald und Wurzeln kam harmonisch vor. Herrschaft, Sturheit, Starrsinn hörten auf, und Zuwendung, Zärtlichkeit und Zurückhaltung glichen aus und wurden zum Bewusstsein der Deutschen.
[Ghulam, 5. 11. 2010]
Die Beziehung enstand schwierig.
Der Herr ist seltsam beschäftigt.
Die Familie ist freundlich und fröhlich.
Das Volk ist typisch oberflächlich.
Die Debatte ist typisch oberflächlich.
[Claudia & Timna, 13 Jahre | let | anni, 5. 11. 2010]
Abneigung der Träumerei gleicht seine Wurzel aus. Sein ökonomischer Weg scheint dazuzuzählen. Die Familie wird oberflächlich. Das versteht ein Mann von einer Familie.
[Isabella & Anna Lena, 11 & 12 Jahre | let | anni, 5. 11. 2010]
Man darf kein Jammerer sein, um den Weg zu gehen, ein Bauernhaus nach der Art eines Feinmechanikers zu bauen. Das Haushaltsprinzip ist unverwüstlich und sentimental. Die Kaiserin rümpft die Nase über das Renaissancebild im Kosmetiklabor. Im heimatverbundenen Landesinneren jammern die Mäuse über den gesunden Menschenverstand. Viereckige Katzen haben keinen Zugang zur Zivilisation. Pappelalleen sind nicht ökonomisch, aber sentimental, schön und eigen.
[Lena & Kurt, 5. 11. 2010]
Unzählige Familien leben friedlich nebeneinander. Ein slavischer Mann erklärt die Zusammenhänge. Inniges Nebeneinanderwohnen wird schwierig. Der jüngste Fall reicht ein Jahrhundert zurück. Die deutsche Abstammung reicht aus. Der Mann hat eine typischen germanischen Namen. Oberflächliche Erklärungen genügen der Familie. Zu einer freundlichen Beziehung zählt die Sprache.
[Theresa Riedler, 5. 11. 2010]
Der Herr hat ein übertriebenes Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Zuwendung.
In der Träumerei verschmelzen die Grenzen.
Im tiefen Wald leben ungewöhnliche Wesen harmonisch.
Mit ziestrebiger Beharrlichkeit wollen Menschen den Sinn dahinter wissen.
Aber auch im Traum kommen nur klassische Wünsche.
In einer Diskussion wurde dem Menschen sein Bedürfnis nach Macht bewußt.
[Theresa Riedler, 5. 11. 2010]
Ich gleiche die Ablehnung durch Aufmerksamkeit aus. Mensch, endlose Debatten und Diskussionen machen disziplinlos. Mit ungewöhnlicher Beharrlichkeit und im Befehlston wird mir bewußt, dass sogar Freigeister zuhören wollen. Ausgeglichenes Wesen harmoniert – ungewöhnlich – mit grenzenloser Präpotenz. Und doch die Sehnsucht nach Zurückhaltung und Zärtlichkeit, Eigenschaften haben wollen, die Sinn machen und den Starrsinn ausgleichen. Tief Slawisch, einsam Deutsch, seltsam Italienisch, will Aufmerksamkeit. Mein Plan, mein Traum, im tiefen Tonfall: neues Blut, grenzenlos harmonisch verschmolzen! Blut wird Sehnsucht, Herr wird Mensch, Wunsch Bedürfnis.
[Andrea Wernig, 5. 11. 2010]

stretto legame + želje = FRIEDLICH MITEINANDER
[Armando Juch, 7. 11. 2010]

 

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