wir gehörten hierher ... tu smo bili doma ...
Über die jüdische familie scharfberg in eisenkappel
o judovski druŽini Scharfberg v Železni Kapli
Eine Ausstellung von Werner Koroschitz & Lisa Rettl
in zusammenarbeit mit dem Slowenischen Kulturverein Zarja

22. oktober–14. november 2008
aula der alpen-adria-universität klagenfurt/celovec


Joseph
Scharfberg
[*12. 01. 1904]


Marianne
Scharfberg
(geb. Spierer)
[*23. 07. 1904]


Kurt (Arie)
Scharfberg
[*10. 06. 1933]


Eisenkappel
Železna Kapla

Famile Scharfberg, Kärnten, 1934
Družina Scharfberg, Koroška, 1934

»Die Scharfbergs waren gute Leute, er hat zu Weihnachten ziemlich große Mengen Bekleidung zum Pfarrhof geschickt, dort ist es dann unter den Armen verteilt worden. Und das werde ich nie vergessen, wie meine Tochter Edith mit vier Jahren an Meningitis erkrankt ist. Ich war ja arm wie eine Kirchenmaus, da hab ich geweint und der Scharfberg hat zu mir gesagt: ›Was ich mit Geld helfen kann, das helfe ich.‹ Er ist zum Dr. Hollegha und hat ihm gesagt, dass er die Behandlung bezahlt, das kann ich nicht vergessen. Edith ist dann nach Klagenfurt ins Krankenhaus gekommen, das hat auch der Scharfberg gezahlt.«
(Philomena Müller, Bad Eisenkappel, Februar 2008)

»Scharfbergovi so bili dobri ljudje, on je ob božiču farovžu daroval kupe oblek, tam so jih potem razdelili revežem. In tega nikoli ne bom pozabila, ko je moja hči Edith s štirimi leti zbolela za meningitisom. Bila sem uboga ko cerkvena miš, jokala sem in Scharfberg mi je rekel: ›V kolikor z denarjem lahko pomagam, bom pomagal.‹ Odšel je k zdravniku Holleghi in mu rekel, da bo plačal zdravljenje, tega ne bom pozabila. Edith je potem morala v celovško bolnišnico, tudi to je plačal Scharfberg.«