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KULTURBERICHT DER
STADT KLAGENFURT

Eine Plakataktion
der IG KIKK
Interessensgemeinschaft
der Kulturinitiativen
Kärnten_Koroska

Rückfragen:
IG KIKK
Hoffmanngasse 12
A–9020 Klagenfurt/Celovec
0463.596815 oder
Angelika Hödl:
0664.3468760

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PRESSESTIMMEN:

|| Der Standard ||

|| Kleine Zeitung ||

|| Kronen Zeitung ||

|| KTZ ||
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unikum@uni-klu.ac.at

 

Was hat Stadtrat Walter Gassner zu verbergen?

Wien, Linz, Salzburg und Villach haben einen.
Nur Stadtrat Walter Gassner weigert sich beharrlich,
über die Verwendung und Vergabe des Klagenfurter
Kulturbudgets Rechenschaft abzulegen.
Was hat er zu verbergen?

Diese Frage stellt die IG KIKK zum wiederholten Male und fordert einen jährlichen Kulturbericht, rückwirkend auf mindestens vier Jahre. Was selbstverständlich sein
und im Interesse eines Politikers liegen sollte, nämlich das Recht der Bevölkerung auf Transparenz und seriöse Information über die Verwendung von Steuergeldern, stößt bei Walter Gassner seit Jahren auf Ignoranz und taube Ohren. Jegliche Verantwortung gegenüber der Bevölkerung scheint ihm abhanden gekommen zu sein, wie ihm überhaupt während seiner Amtszeit einiges entschwand.

Während er zum Verschwinden einiger Kulturinitiativen selbst aktiv beitrug, wurde ihm das Finanzressort schon nach zwei Jahren entzogen und von den Ambitionen der ersten Monate, von der »Kunst, sachlich zu bleiben und die Leute mit Argumenten zu überzeugen« (Kleine Zeitung, 27.07.97) blieb nicht einmal ein erkennbarer Wille übrig. Auch das Kulturbudget, nach seinen eigenen Angaben 1997, also bei Amtsantritt, noch mit 33 Millionen (ohne Stadttheater) dotiert, schrumpfte bis 2001 kontinuierlich auf 13 Millionen. Das entspricht einer jährlichen Kulturförderung von 144 Schilling (Euro 10,47) pro Kopf und sichert Klagenfurt weiterhin die Schlusslichtposition im Städtevergleich. Bleibt Walter Gassner weiterhin im Amt, ist allerdings zu befürchten, dass sich ein
Kulturbericht in Zukunft überhaupt erübrigt, da es bald kein Kulturbudget, worüber berichtet werden könnte, geben wird. Was nach einer bald fünfjährigen Amtszeit bleibt, ist nicht die Zunahme von Kompetenz, u.a. im Umgang mit Steuergeldern,
nicht ein einer Landeshauptstadt angemessenes Kulturbudget, sondern ein Verschanzen hinter herbei geredeten angeblichen Verhinderungsgründen wie »das Stadtrecht verbietet es mir« oder, das sei »aus Gründen des Datenschutzes« nicht möglich und selbstgefälliges Wurschteln.

Mit Plakaten, zwei Wochen flächendeckend in Klagenfurt angebracht, erinnert die IG KIKK an die undurchsichtigen kulturpolitischen Zustände in der Landeshauptstadt und fordert den zuständigen Stadtrat auf, Auskunft zu geben, oder zurück zu treten.