Thales Weilinger | Takler     Bildbearbeitung: VADA   Thales Weilinger | Choreographie, Tanz Geboren in Klagenfurt begann ich im Volksschulalter mit dem Geigenunterricht und vertiefte meine musikalische Erziehung mit dem Einstieg in das BRG Viktring. Neben der musiktheoretischen Ausbildung war auch der Chorgesang fixer Bestandteil des Lehrplans. Dies führte auch zu meinem ersten Engagement als Chorsänger am Stadttheater Klagenfurt. Mit dem Umzug nach Wien begann ich mein Studium der Theater-, Film und Medienwissenschaften und konzentrierte mich ganz auf das Berufsfeld Theater. Ich fing an in verschiedenen Theaterhäusern Wiens zu arbeiten. Von Bühnentechnik und Lichtassistenz bis hin zu Regie Hospitanz und schließlich Regieassistenz. Während meiner Diplomarbeit entdeckte ich durch Zufall den zeitgenössischen Tanz. Diese Kunstform inspirierte mich so sehr, dass ich mein Studium einstweilen unterbrach um mich dem Tanz zu widmen. Meine ersten Erfahrungen machte ich in Sevilla (Spanien) wo ich die ersten Tanzstunden nahm und auch sehr schnell in ein professionelles Umfeld kam. Isabell Vazquez war meine erste Vertrauensperson die mir einen schnellen Zugang zum CAD (Centro Andaluz de Danza) ermöglichte um dort als Gaststudent zu trainieren. Nach einem Jahr ging ich zurück nach Wien um dort mein erstes professionelles Engagement zu bekommen. Ich bestand im selben Jahr noch die Aufnahmeprüfung im SEAD (Salzburg Experimental Academy of Dance) in Salzburgund erlangte mein Diplom für Bühnentanz. Gleich nach meinem Abschluss arbeitete ich für zwei Jahre bei Liquid Loft Company (Chris Harring) mit Aufführungen in ganz Europa. Darauf folgten verschiedene Engagements für Opernproduktionen in Wien, Paris und Lille. Zurück in Österreich kam es zur Zusammenarbeit mit ChoreografInnen wie Christine Gaige, Doris Uhlich, Hubert Lepka, Diego Gil, Davis Freeman, Sabine Parzer. Mit der Aufführung meines ersten Solo Projektes im Jahre 2014 in Klagenfurt hatte ich das Bedürfnis mich selbst als Künstler zu etablieren und meine eigene Sprache zu finden. Es hat dann noch zwei Jahre gedauert bis ich 2016 mein erstes Abendfüllendes Solo präsentieren konnte. Von der Idee zum Konzept bis hin zur Umsetzung auf der Bühne wurde alles selbstständig erarbeitet und hier erkannte ich auch zum ersten Mal die Vorteile meines vorangegangenen Studiums und der damit verbundenen Arbeit hinter der Bühne. In dieser Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Disziplinen, an eigenen Ideen und Konzepten zu arbeiten, darin sehe ich meine künstlerische Verantwortung und das Arbeitsfeld für meine Zukunft. Seit 2019 lebe ich wieder in Klagenfurt und möchte künstlerisch größtenteils im regionalen Kulturraum arbeiten. In den letzten Jahren kam es zu Kooperationen mit dem Unikum Klagenfurt, Pelzverkehr, Lebenshilfe Ledenitzen u. a. Weitere Projekte sind schon in Planung.