GrundsÄtze und VorsÄtze | ||
Das Universitätskulturzentrum UNIKUM ist ein Ort angewandter Kulturarbeit, der künstlerische Praxis und kreative Forschung miteinander verbindet. Es versteht sich als ästhetische Zelle, ist Werkstatt und experimenteller Raum, in welchem Kunst- und Kulturprojekte entwickelt und verwirklicht werden. | ||
Das Universitätskulturzentrum UNIKUM vertritt ein offenes Konzept von Kunst und Kultur: Ausgefallenes und Fremdes finden darin ebenso Platz wie Vertrautes und Heimisches. | ||
Das UNIKUM ist einer Kunst verbunden, die im Gesellschaftlichen angesiedelt ist und soziale Wirklichkeiten thematisiert. | ||
Eine wesentliche Rolle kommt zeitgenössischen, innovativen und spartenübergreifenden Kunstformen zu, insbesondere in den Bereichen der bildenden Kunst, der Musik, der Literatur und der Neuen Medien. | ||
Das UNIKUM legt in seiner Arbeit Augenmerk auf
den gestalterischen und kommunikativen Prozess. Diesen Erfahrungsraum
zu öffnen und ihn zum Gegenstand der Reflexion zu machen, sieht das
UNIKUM als wichtige Aufgabe. Ein Mittel hiefür sind der Dialog
und die Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft: Künstlerinnen
und Künstlern soll es offenstehen, neben materiellen, personellen und
organisatorischen auch auf wissenschaftliche Ressourcen zurückzugreifen
und diese für die eigene künstlerische Arbeit zu erschließen.
Ein solcher Austausch kann sowohl KünstlerInnen wie auch WissenschaftlerInnen Anregung für die Arbeit am jeweiligen theoretischen Bezugsrahmen sein und auf diese Weise zur Erweiterung ästhetischer und kulturpolitischer Kompetenz beitragen. Dem öffentlichen Diskurs über die Bedingungen und Aspekte künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeit sowie ihrer möglichen Berührungspunkte soll Raum geboten werden. |
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Das Umfeld des Universitätskulturzentrums wird in örtlicher wie in thematischer Hinsicht durch die Universität, die Stadt und das Land bestimmt. Das UNIKUM betrachtet dieses Umfeld als Lebens- und Gestaltungsraum und somit als Herausforderung künstlerischer Auseinandersetzung. Es versteht seine Arbeit als ästhetische Intervention in diesen Raum. Das Universitätskulturzentrum UNIKUM versucht kommunikative Zwischenräume für die Kunst und die Wissenschaft, für die universitäre und nicht-universitäre Öffentlichkeit zu erschließen. Es will Prozesse anregen, die über den institutionellen Rahmen der Universität hinausreichen und auf die Universität zurückwirken. Das UNIKUM wendet sich daher mit seinen Aktivitäten nicht nur an die Angehörigen der Universität, sondern ebenso an ein außeruniversitäres Publikum. | ||
Der Qualitätsanspruch des UNIKUM bezieht
sich gleichermaßen auf den künstlerischen Prozess wie auf
das künstlerische Produkt. Angestrebt werden Genauigkeit im
Ausdruck und Angemessenheit der Mittel. Den kooperierenden KünstlerInnen
einen adäquaten Rahmen und die notwendige technische und finanzielle
Ausstattung zu bieten, ist dabei ein besonderes Anliegen. Die Veranstaltungen des UNIKUM umfassen verschiedenste Bühnenereignisse wie Konzerte, Performances und Lesungen, aber auch Ausstellungen, Installationen und multimediale Aktionen. Die Bandbreite der Projekte erstreckt sich von Großereignissen bis zur stillen Intervention im öffentlichen Raum. Das Kulturprogramm orientiert sich an Leitmotiven und -themen. Anstelle punktueller Veranstaltungen sollen Zyklen, Reihen und Serien entstehen, welche die einzelne künstlerische Darbietung als Teil eines größeren ästhetischen Ganzen lesbar machen. |
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Das UNIKUM ist bestrebt, Einblicke in die Komplexität künstlerischer und kultureller Prozesse zu vermitteln, um solcherart eine intensivere Kommunikation zwischen Kunstschaffenden und ihrem Publikum anzuregen. Angestrebt wird die aktive Auseinandersetzung mit Kunst anstelle eines ausschließlich konsumativen Zuganges. Je nach Art und Umfang der Projekte sollen adäquate Formen einer vertiefenden Vermittlung entwickelt und angeboten werden wie etwa Künstlergespräche, Diskussionsveranstaltungen, Workshops, begleitende Publikationen und Dokumentationen. | ||
Das Universitätskulturzentrum UNIKUM fühlt
sich den Grundsätzen kultureller Vielfalt, geistiger Offenheit
und Toleranz verpflichtet. Es tritt für eine demokratische und
solidarische Gesellschaft ein. Es betrachtet die Förderung und
Vermittlung zeitgenössischer Kunst als Beitrag zu einer entsprechenden
Standortbestimmung und Bewußtseinsbildung. Das UNIKUM strebt die Kooperation mit verwandten öffentlichen oder privaten Einrichtungen sowie Kulturinitiativen an und beteiligt sich am kulturpolitischen Diskurs. Die Realisierung gemeinsamer Kunst- undKulturprojekte wird ebenso gewünscht wie der Ausbau einer regionalen, überregionalen und internationalen Vernetzung. |
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