Die »Decodierung des Suchens«
ist Thema dieses Projektes. Geübt wird »das grübelnde
Schürfen« und die »tastende Geste«.
Ort des Geschehens sind die Keller- und (gewöhnlich unzugänglichen)
Lagerräume der Klagenfurter Universität, die sich durch
große Weitläufigkeit ebenso auszeichnen wie durch völlige
Unübersichtlichkeit. Sie werden von jungen KünstlerInnen
in ein Labyrinth verwandelt, durch das sich die Besucher mit Hilfe
eines Leitsystems aus visuellen und akustischen Signalen bewegen.
Verschiedene Installationen und Elemente der Irritation lenken die
Aufmerksamkeit auf Details von unterschiedlicher Bedeutsamkeit;
extreme Fokussierung erweist sich als Kehrseite des weiten Blicks.
»Aussichtspunkte« bieten die Möglichkeit der Kontemplation;
»Umwege« erschließen »Neuland« und
ermöglichen überraschende Raumerlebnisse. Szenische Einlagen
wie ein »tanzendes Büchermagazin« oder die Interventionen
von »Flaneuren«, »Huren und »Orakelweibern«
sorgen für surreale Momente. Eine »Sumpfbibliothek«
im Auwald bietet Möglichkeit »Neues« zu »schöpfen«.
Weiters kommen Lichtinstallationen, Zeichnungen, Videos und literarische
Texte zum Einsatz. Für die akustische Begleitung sorgen »Weltempfänger«,
die den Rezipienten am Eingang des Labyrinths ausgehändigt
werden.
LABYRINTH ist ein Projekt des Vereins »Philosophische Versuchsreihen«.
Das Projektteam setzt sich aus StudentInnen und AbsolventInnen der
Universität Klagenfurt zusammen: Robert Lauritsch, Nikolaus
Meixner, Ines Kuttnig, Tina Perisutti, Manuela Zitzenbacher, Daniel
Kainz, Simone Steiner. Weitere Mitwirkende: Die bewegungswerkstätte_skunk,
Personal und StudentInnen der Universität.
Mit freundlicher Unterstützung der ÖH Klagenfurt/Celovec.
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