Ich schätze wirklich
die Art wie Muttenthaler konsequent die abgedroschenen Pfade des Mainstream
meidet. Dies ist nicht sosehr eine Bläsersession (Thema, Solos und
aus), sondern vielmehr ein Ausdrucksmittel für ihre großartigen
Melodien. Die Gruppenarbeit rückt die Komposition in den Mittelpunkt
und etabliert sich durch meist kurze, aber in der Regel substanzielle
Solos. Auf sehr angenehme Art erinnert dies den Zuhörer an die »filmische«
Musik des Bassisten Charlie Haden, die dieser mit seinem Quartett entworfen
hat.
»Cadence« (USA) CD-Kritik »asphalt
& neon«
And now there is proof that Vienna is able to create important personalities
in contemporary music and jazz.
Al-Rai (Jordanien)
Es ist aber vor allem die spezifische persönliche Klangwelt von Adriane
Muttenthaler, die man hier entdecken und erforschen kann; eine farbige,
nuancenreiche Welt voller Abwechslung und Überraschungen.
Walter Richard Langer
More woman to Jazz! Especially if the result is like this!
Wolfgang Puschnig
Als Komponistin und Interpretin ist sie gegen jeden »überflüssigen
Schnick-Schnack«.Transparenz und Substanz sind ihr wichtiger als
Bravour. So verweigert sie die swingende Eleganz und den vordergründigen
»Groove« des Mainstream und gibt sich bewusst unprätentiös.
Jugend musiziert (Austria)
Was das Sextett der Pianistin Adriane Muttenthaler auszeichnet, ist die
fast durchgängige Anwesenheit einer lyrischen Grundstimmung selbst
noch in den druckvoll groovenden Passagen. Nur ganz kurz setzt das Schlagzeug
heftige Akzente, nach leichtfüßigen Unisono-Passagen lässt
Muttenthaler ihrem Bläsersatz (drei Saxophonen) dann wieder freien
Lauf, beschränkt sich auf sparsam gesetzte Akkorde. Ab und an wird
eine feine, leicht melancholische Easy-listening-Komposition hörbar
(»Holiday«), wie ich sie zu Recht oder Unrecht, mit französischen
Filmen assoziiere, und verleiht der Sache noch einen zusätzlichen
kulinarischen Reiz.
Falter (Austria) CD-Kritik »visions &
realities«
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