| von Helga 
        Rabenstein und Emil Krištof 20 Jahre UNIKUMdas sind zwei Jahrzehnte Kulturarbeit
 ein langer Weg vom Veranstalten zum Gestalten
 vom festen Ort im Maßstab 1:1 zum Wanderzirkus –
 am Beginn der Bewegung die Flucht.
 
 Es wird nun das Weite gesucht,
 gegangen und gefahren
 durch Kärnten, Slowenien und Friaul
 entlang der Drau, über Berge, durch Täler
 mit der Bahn, auf der Fähre, im Bus und zu Fuß
 po.Dravi, basso basso, schöne Öde, po.tiru,
 an der Grenze des Erlaubten – die Evakuierung.
 
 20 Jahre UNIKUM
 das sind tausende eingeschlagene Nägel
 zahllose aufgebaute und wieder abgebaute Objekte
 Ausstellungen, Konzerte, Aktionen und Kunstprojekte
 Ge(k)lebte Hačeks – Zdravo.Seit wann?
 und überhaupt: wo geht’s hier nach Celovec?
 
 Viele gesprochene Worte,
 Photographien und bewegte Bilder,
 viele geschriebene Worte – in mehr als einer Sprache
 in Büchern, auf Bäumen, auf Plakaten und Karten,
 in einem Koffer sogar oder einfach am Weg:
 schön sprechen – lepo govoriti – parlar bene
 vor Ort und anderswo.
 
 20 Jahre UNIKUM
 das sind unzählige Abende mit lebhaften Diskussionen
 mit heftigen Kontroversen, Wein und Rauch
 Klausuren an allen möglichen Orten
 Freunde und Experten oft mit dabei
 zahlreiche künstlerische Experimente – manchmal riskante
 viele realisierte
 und noch mehr verworfene Ideen.
 
 20 Jahre UNIKUM
 das sind 7300 Tage mit Freunden
 und wohlmeinendem Publikum
 mit inspirierenden und eigenwilligen,
 manchmal schwierigen Künstlern und Künstlerinnen.
 Ein Würdigungspreis aus Wien
 gefährliche Wanderungen
 im Gelände der Kärntner Kulturpolitik
 Sollbruchstellen
 ohne die wir nicht wären, was wir sind.
 
 20 Jahre UNIKUM
 Jetzt heißt es Luft holen
 und dann weiter sehen
 und weiter machen.
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