3. ETAPPE: ERSTKONTAKT
Wanderung von Sveta Ana (Ljubelj) nach Radovljica
VORSCHAU | HINWEISE ZUR WANDERUNG | WEGBESCHREIBUNG
BEGUNJE | SVETI PETER | DVORSKA VAS | RADOVLJICA
Geisel-Gedenkstätte
im Draga-Tal
VORSCHAU
Der erste Etappe auf slowenischem Boden steht ganz im Zeichen der Verbrechen, die hier von den deutschen Besatzern begangen wurden; die Schönheit der Landschaft aber übertrifft alle Erwartungen.
Von der Gedenkstätte des KZ Ljubelj steigt man zum Kirchlein Sveta Ana auf, das mit seinen Nachbarhäusern ein Bergdorf simuliert. Über einen spektakulär angelegten Militärweg wandert man zur Preval-Alm, wo man die Aussicht auf das westliche Savetal genießt. Steil ist der Abstieg zur Draga-Schlucht, an deren Eingang ein Hain an die Massaker der Nazis an diesem Ort erinnert. Man passiert die Burgruine Kamen, lässt aber Begunje vorerst links liegen, um Sveti Peter auf dem Hausberg des Ortes einen Besuch abzustatten. Wie im Bilderbuch liegt das Krainer Hügelland im Südosten. Alle Lieblichkeit hat aber in Begunje ein Ende, wo man das Geiselmuseum und die Gräber der NS-Opfer im Park der Psychiatrie besichtigt. Zweifelhaften Kontrast bietet das Hausmuseum der Avseniks, denen die Welt die »Oberkrainer-Musik« verdankt. Vom alten Ortskern, wo manche Keusche Einblick in die bäuerliche Architektur vergangener Jahrhunderte gewährt, gelangt man auf offenes Gelände. Man streift zwei weitere Dörfer und nähert sich auf Feldwegen Radovljica, dessen unversehrte Altstadt man nach Durchschreitung des Stadtgrabens fast unvermittelt betritt.